¶
Portrait Isabel Warm
Isabel Warm wurde 1982 in Bogota (Kolumbien) geboren.
In der Grundschule entdeckte sie ihre Liebe zur Musik und nahm mehrmals erfolgreich bei „Jugend musiziert“ auf Landesebene teil. Im Alter von fünfzehn Jahren begann sie beim LandesJugendSinfonieOrchester Hessen zu spielen und wurde schließlich von 1998 bis 2009 durch den Landesmusikrat Hessen e.V. gefördert. Nach ihrem Abitur 2001 nahm sie ein Studium an der Wiesbadener Musikakademie bei Lars Asbjørnsen auf, um dann im Oktober 2003 an die Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ nach Dresden zu wechseln, wo sie 2009 ihr Orchestermusikstudium erfolgreich in der Klasse von Eckart Haupt absolvierte. Ein Jahr darauf folgte zudem der Abschluss eines musikpädagogischen Aufbaustudiums in den Nebenfächern Dirigieren und Musiklehre.
In der Zeit von 2010 bis 2012 hatte Isabel Warm Flötenunterricht bei Eberhard Grünenthal in Berlin. Weitere Anregungen erhielt sie in verschiedenen Meister- und Kammermusikkursen unter der Leitung von Renate Greiss-Armin, Robert Dick, Ruth Wentdorf, Aurèle Nicolet, Karl-Heinz Schütz, Peter-Lukas Graf, James Galway, Dirko Juchem und Eva Amsler.
Während ihrer Studienzeit spielte Isabel Warm in verschiedenen Kammermusikensembles, so unter anderem bei „Baroccolo“ „Il perro andaluz“ und „Kunst auditiv Dresden e.V.“, wobei sie sich intensiv mit zeitgenössischer Musik beschäftigte. Mit den genannten Ensembles war sie an mehreren Uraufführungen (z.B. der Kammeroper „Vorfall in Kwangju“ von Eunsun Lee) und an zahlreichen Konzerten, Festivals und Konzertreihen beteiligt. Erwähnt seien die Rheinsberger Pfingstwerkstatt für Neue Musik, das „GlobalEar“ im Societätstheater Dresden sowie das „pèlerinages“ Kunstfest Weimar und Klangnetz Dresden. In diese Zeit fiel nicht zuletzt auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Komponisten und die eingehende Auseinandersetzung mit deren Musik. Komponisten wie Jörg Herchet, Jorge Das Levi, Nana Forte, Steffen Schleiermacher, Petr Eben, Iannis Xenakis, Friedrich Goldmann, Wolfgang Rihm, Günter Neubert und Vladimir Tarnopolski sind hier zu nennen.
Außerdem hatte Isabel Warm zu ebendieser Zeit auch schon eine umfangreiche Orchestertätigkeit vorzuweisen, zusammen etwa mit der Europaphilharmonie, der Deutsch-Skandinavischen Jugendphilharmonie oder beim RIAS Jugendorchester Berlin, der Moritzburger Festival Orchester Akademie und dem Sorbischen Nationalensemble. Es folgten Praktika bei der Mittelsächsischen Philharmonie und den Landesbühnen Sachsen und im Anschluss an das Studium verschiedene Aushilfstätigkeiten in Orchestern wie der Kammerphilharmonie Leipzig, der Philharmonie Zwickau/Plauen sowie für die Sinfonietta Dresden und die Neue Lausitzer Philharmonie.
Nach ihrem Studium gründete Isabel Warm mehrere Kammermusikensembles wie „Trio Carisma“, „Duo Grandval“, „Duo Paradis“ und „Cobero“. Bereits während ihrer Studienzeit hatte sie einen Lehrauftrag für Querflöte am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden inne, für dessen Sinfonisches Blasorchester sie seit 2012 die Registerproben der Querflöten leitet. Ihre Schüler nehmen regelmäßig bei „Jugend musiziert“ teil und sind Mitglied in verschiedenen Dresdner Jugend- und Laienorchestern. Einige unter ihnen erhielten Unterstützung durch die Begabtenförderung des Landes Sachsen. Ferner betreute Isabel Warm ein Jahr lang die Satzproben des Dresdner Jugend Sinfonie Orchesters. Ihre musikalischen Aktivitäten führten sie nach Südafrika, Litauen, Frankreich, Österreich und in die Schweiz sowie nach Polen, Norwegen, Ägypten, China und in die Vereinigten Arabischen Emirate.
In der Zeit von 2010 bis 2015 arbeitetet sie als freischaffende Musikerin und Musikpädagogin in Dresden. 2015 begann sie eine Fortbildung als Suzuki Flötenlehrerin nach der Suzuki Methode. Diese Unterrichtsmethode wurde vom gleichnamigen Geiger Shinici Suzuki in Japan entwickelt. Er unterrichtete schon sehr junge Kinder nach der Muttersprachmethode. Die Kinder lernen Musik wie ihre Muttersprache zunächst nach Gehör und ohne Noten. Isabel schloss die Ausbildung im September 2017 erfolgreich ab.
Seit Oktober 2015 arbeitete sie zunächst als 2. Flöte mit der Verpflichtung zum Piccolo beim Polizeiorchester Sachsen. Schließlich wechselte sie im Sommer 2017 auf die Position der Soloflöte und arbeitete beim Polizeiorchester Sachsen bis November 2018.
Seit Januar 2019 ist sie festes Mitglied der Sinfonietta Dresden. Den größen Teil ihrer Engegaments bestreitet sie derzeit bei der Elblandphilharmonie Sachsen.